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Was ist circle drumming?

 

Circle Drumming ist eine Ermutigung zum gemeinsamen Musizieren, spontan und lustvoll; eine Einladung zum Trommeln, Tanzen und Singen.
Trommeln werden seit Jahrtausenden verwendet, um Menschen zu besonderen Anlässen zu vereinen. Circle Drumming ist aus alten Ritualen entstanden. Was wir spielerisch dabei üben: Ganz bei sich selber sein und zugleich die anderen hören; auf die anderen eingehen, ohne sich selbst zu verlieren.
Circle Drumming heißt auf einander hören, aufgehen im einem gemeinsamen Puls, neue Rhythmen erfinden und Spaß haben an dem, was im Moment entsteht. Circle Drumming ist also kein Trommelkurs, in dem bestimmte ethnische Rhythmen vermittelt werden. Circle Drumming ist eine wunderbare Gelegenheit, ohne Stress die eigene Freude am Rhythmus auszuleben und das eigene Rhythmusgefühl weiter zu entwickeln.

 

Die Gruppe wird über verschiedene Interaktionen in einen Prozess geleitet, der zu einem berührenden Gemeinschaftserlebnis für alle werden kann. Der "drum circle facilitator" gibt dabei körpersprachliche Signale. Anders als ein Dirigent zieht er sich zeitweise ganz aus dem Geschehen zurück und gibt nur ab und zu Impulse, um den Prozess zu stabilisieren, zu inspirieren, damit das Musizieren immer produktiv und lebendig bleibt.
"Wir musizieren zusammen in einer vertrauensvollen Atmosphäre, in der es nicht darum geht, "besser" oder "schneller" als die anderen zu sein, sondern gemeinsam teilzuhaben an der Kraft pulsierender Rhythmen."  (Christoph Haas)

Kompetent, sensibel und begeisterungsfähig arbeitet Christoph Haas mit der Gruppe, damit der drum circle zur intensiven emotionalen, musikalischen und gemeinschaftsbildenden Erfahrung für alle wird.
Ein Drum Circle bietet zugleich Struktur und Freiheit. Circle Drumming macht bewusst, wie wir miteinander ohne Worte kommunizieren und wie jede/r einzelne zu dieser Kommunikation beiträgt. Alle erfahren am eigenen Leib, wie sich kreative Prozesse in der Gruppe entwickeln. Alle sind Teil eines Ganzen, das mehr ist als die Summe seiner Teile.

 
Interview der Stuttgarter Zeitung mit Christoph Haas (9.7.2010)
Ihr Angebot "Gemeinschaftstrommeln für Alle" richtet sich auch an Anfänger. Sollte man nicht vorher mal im Stillen - besser gesagt unter Anleitung - geübt haben, bevor man sich an die Öffentlichkeit traut?
Die Idee eines Trommelkreises ist, dass Anfänger und Fortgeschrittene, Kinder und Erwachsene gemeinsam musizieren und ohne Stress jede Menge Spaß dabei haben. Die Musik entsteht aus dem Augenblick. Alle folgen dabei ihrem  eigenen Rhythmus und hören gleichzeitig auf die anderen. Alle beziehen sich aufeinander, bringen eigene Ideen ein und sind gleichzeitig Teil eines größeren Ganzen. Dabei kann sehr berührende Musik entstehen. Meine Aufgabe  dabei ist, die entsprechenden Impulse zu setzen, damit sich niemand unter- oder überfordert fühlt und sich eine lebendige Musik entfaltet. Es geht bei  einem Trommelkreis also nicht um Spezialistentum, sondern um kommunikatives  Zusammenspiel. Dazu ist jeder Mensch fähig ist. Diese Fähigkeit lässt sich  durch angemessenes Üben bei einem guten Lehrer natürlich weiter entwickeln.

Nicht jedem scheint Rhythmus in die Wiege gelegt zu sein. Kann man Trommeln überhaupt lernen?
Rhythmus ist eine grundlegende Qualität des Lebens. Um uns herum und in uns  selbst wirken unzählige Rhythmen. Insofern sind wir alle geborene Trommler. Trommeln verstehe ich als einen Weg, um intensiver in Kontakt zu kommen mit den Rhythmen des Lebens. Dieser Weg steht allen offen, die sich darauf einlassen wollen. In meinen Kursen und Seminaren geht es neben der  Vermittlung spezifischer Techniken auch um diese Dimension des Trommelns. Das nächste Seminar "Trommeln mit Leib und Seele" gebe ich am 18. Juli in  meinem Zuffenhäuser Atelier "impuls" in der Steinheimer Straße.   

Was fasziniert Sie persönlich an dieser Art des Musizierens?
Kreistrommeln ist eine wunderschöne Möglichkeit, die eigene Freude am  Trommeln in der Gemeinschaft mit anderen zu teilen.

Welchen positiven Effekt hat das Trommeln auf Körper und Geist?
Trommeln werden seit Jahrtausenden verwendet, um Menschen zu besonderen Anlässen zusammenzurufen. Sie bringen Menschen zueinander und zu sich  selbst. Ihre Rhythmen wirken belebend und harmonisierend, sie heilen und  stärken. Im gemeinsamen freien Trommeln können wir uns so erleben, wie wir  gemeint sind. In den Worten des Dichters Nazim Hikmet: "Leben, einzeln und  frei wie ein Baum und brüderlich wie ein Wald; das ist unsere Sehnsucht."

 
Teilnehmer-Feedback:
"Ich war dabei im Hohlen Fels und danach beim Trommeln auf der Wiese beim Johannisfeuer. Soviel Freude und Spaß hatte ich schon lange nicht mehr - und ich hab ziemlich viel Spaß im und am Leben. Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Im nächsten Jahr bin ich bestimmt wieder dabei."  E. H.

"Wir haben einen wunderbaren Eindruck mitgenommen, mit wie viel Freude und Hingabe eine große Anzahl von Trommlern zu einer musizierenden Einheit zusammen wächst. Besonders das Lied zum Ausklang brachte Hände, Stimmen und Herzen zu einer bewegenden Harmonie zusammen, die in uns noch lange nachklang."  R. P.


"Besonders fasziniert hat mich die Leichtigkeit, mit der du uns geführt hast. Über das wundervolle Musizieren hinweg ist es dir gelungen, für eine große Gruppe unterschiedlichster Menschen einen Spannungsbogen zu erzeugen, der mir fast wie ein Bannkreis vorkam. Danke für diese wundervolle und bereichernde Erfahrung."  S.S.

"Jetzt weiß ich endlich, was circle drumming bedeutet... das ist genau das, was mir gut tut- mich mal von den Vorgaben zu lösen, mich freizuspielen- und auch diese Erfahrung von Aufgehobensein in der Gruppe und gleichzeitig Raum zu haben, um Eigenes zutage zu befördern."  M. K.
 
 

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